Marion Ermer Preis 2004
für junge Künstlerinnen und Künstler
aus den Neuen Bundesländern 2004
Eine Kooperation der Marion Ermer Stiftung
mit der Bauhaus-Universität Weimar
und der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen.
Seit Jahren hat die Marion Ermer Stiftung ihrem Streben
nach einer Förderung
der Nachwuchskunst in den neuen Bundesländern Ausdruck
verliehen. Es ist
Marion Ermer zu verdanken, dass nach der Wiedervereinigung
die erste private
Kulturstiftung in den neuen Bundesländern gegründet
wurde – mit dem Ziel,
für das Zusammenwachsen zwischen Ost und West auf dem
Felde der Kunst und
Kultur einen Beitrag zu leisten. Zahlreiche Unternehmungen
der bildenden und
darstellenden Kunst und der Musik wurden unterstützt.
Seit 2001 vergibt die
Marion Ermer Stiftung den gleichnamigen Preis, der sich der
zeitgenössischen
bildenden Kunst in den neuen Bundesländern verpflichtet
fühlt. Hierbei hat
sie die Kooperation mit verschiedenen Kunsthochschulen und
-institutionen in den neuen Bundesländern gesucht, so
mit der Hochschule für
Bildende Künste Dresden (2001, 2003), mit der Hochschule
für Graphik und
Buchkunst in Leipzig (2002) und mit der Bauhaus-Universität
Weimar und der
Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen, die in diesem
Jahr den Marion
Ermer Preis und die dazugehörige Ausstellung in den
Räumen des Neuen Museums
(Obergeschoss) in Weimar ausrichten.
Die von dem Kunstmäzen Paul Maenz durch eine großzügige
Schenkung initiierte Sammlung des Neuen Museums Weimar zeigt
Werke
der modernen Kunst,
die programmatische Schlüsselpositionen innerhalb der
Kunstentwicklung seit
den 60er Jahren innehaben.
Die Preisträgerinnen/Preisträger des Marion Ermer
Preises 2004 treten während ihrer Ausstellung, die für
den Zeitraum vom 26.11.2004 bis 9.1.2005
geplant ist, mit diesen wegweisenden Konzepten in einen fruchtbaren Dialog.
Ein begleitender Katalog würdigt das künstlerische Schaffen der ausgewählten
Künstlerinnen/Künstler für eine breitere Öffentlichkeit
und dokumentiert überdies die Entscheidungsprozesse der hochrangig besetzten
Jury, zu deren
Mitglieder
- Dr. Renate Wiehager (Sammlung DaimlerChrysler,
Berlin/Stuttgart/Detroit),
- Nikolaus Schafhausen (Kunstverein Frankfurt/M.),
- Ulrike Knoefel (»Der Spiegel«),
- Prof. Elfi Fröhlich (Bauhaus
Universität
Weimar) und
- PD Dr. Kai-Uwe Hemken (Ruhr-Universität Bochum)
zählen. Die konzeptionelle Nähe der Marion Ermer Stiftung
zu den Kunsthochschulen bürgt für eine wirkungsvolle Unterstützung
der jungen Nachwuchskunst. Waren
es zuvor die Kunsthochschulen in Dresden und Leipzig, so ist es nunmehr die
Bauhaus-Universität Weimar, die mit dem Studiengang »Freie Kunst« an
der
Fakultät Gestaltung die Kunsthochschulausbildung in Thüringen seit
zehn
Jahren erfolgreich leistet. Die institutionelle Rahmung des Marion Ermer
Preises in Gestalt der künstlerischen Hochschule stärkt die junge
Gegenwartskunst in den neuen Bundesländern und strahlt innovative Impulse
in
die gesamtdeutsche Kunstlandschaft aus.
Marion Ermer Preis
2004
Die Marion Ermer Stiftung zur Förderung von Kunst und
Kultur
in den neuen Bundesländern hat es sich zum Ziel gesetzt,
mit
dem Marion Ermer Preis 2004 junge Kunst in den Neuen Bundesländern
(mit
Ausnahme von Berlin) zu fördern. Daher vergibt die Stiftung
2004 zum vierten
Mal den Marion Ermer Preis. Der Preis richtet sich an junge
Künstlerinnen
und Künstler aus den neuen Bundesländern (ausgenommen
Berlin). Insgesamt
werden vier jeweils mit € 5 000 dotierte Preise vergeben.
Zusätzlich
erhalten die vier Preisträgerinnen/Preisträger
eine Ausstellung in den
Räumen des Neuen Museums Weimar (Obergeschoss) sowie
einen begleitenden
Katalog.
Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich Freie
Kunst (Malerei,
Grafik/Zeichnung, Foto- und Videokunst, skulpturale und installative
Arbeiten) werden aufgefordert, sich zu bewerben. Angewandte
Kunst und Design
sind explizit von der Teilnahme ausgeschlossen.
Teilnahmebedingungen
Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler
aus den neuen Bundesländern
mit Ausnahme von Berlin. Künstlerinnen und Künstler,
die sich bewerben,
müssen ihren Erst- oder Zweitwohnsitz bzw. ihren Lebensmittelpunkt
in den
neuen Bundesländern haben. Sie dürfen nicht älter
als 35 Jahre sein, und
müssen entweder ein abgeschlossenes Studium an einer
staatlichen
Kunsthochschule bzw. einer vergleichbaren Ausbildungsstätte
in den neuen
Bundesländern haben, oder im Diplom befindliche Studierende
oder
Meisterschüler der staatlichen Kunsthochschulen bzw.
einer vergleichbaren
Ausbildungsstätte der neuen Bundesländer sein.
Die Werke sollen aus den
letzten beiden Jahren datieren
und dürfen keine Reproduktionen sein. Die Rechte müssen
ausschließlich beim
Bewerber liegen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
- vollständig ausgefüllter »Bewerbung-Abschnitt«
- Lebenslauf
- Verzeichnis der Werkkomplexe und Ausstellungen
- Darstellung der eigenen künstlerischen Arbeit durch
anschauliche Bild- und
Textdokumentationen (Abbildungen der künstlerischen
Arbeiten und ggfs.
Installations-Ansichten sind in Form von ausgedruckten
Reproduktionen oder
Fotoabzügen und max. 3 Katalogen einzureichen. Keine
Originale! Keine Dias!
- Im Falle der Einreichung von Werken der Videokunst bzw.
Video-Installationen ist neben VHS-Bändern bzw. DVDs
eine aussagekräftige
Kurzdarstellung einzureichen in Form von 5–10 ausgedruckten
Videostills und
einer schriftlichen Konzeptdarlegung von max. einer
DIN A 4-Seite.
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen
sind an folgende Adresse zu senden:
Bauhaus-Universität Weimar
Rektoramt
Geschwister-Scholl-Straße
8
99423 Weimar
Stichwort »Marion Ermer Preis«
(bitte unbedingt angeben)
Einsendeschluss
ist der 12. Mai 2004.
Auswahlverfahren
Über die Auswahl der Preisträgerinnen/Preisträger
befindet eine unabhängige
Jury, die von der Marion Ermer Stiftung berufen wird. Die
Entscheidung über
die Erfüllung der Teilnahmebedingungen fällt im
Zweifelsfall der Vorstand
der Marion Ermer Stiftung.
Die Entscheidung der Jury sowie des Vorstandes der Marion
Ermer Stiftung ist
für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bindend.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Verpflichtung
der Preisträgerinnen/Preisträger
Die Preisträgerinnen/Preisträger verpflichten
sich, an der mit der
Auszeichnung verbundenen Ausstellung in Weimar wie auch an
dem begleitenden
Katalog aktiv mitzuwirken, soweit bei Auf- und Abbau der
Ausstellung
anwesend zu sein.
Die Preisträgerinnen/Preisträger gestatten der
Marion Ermer Stiftung
unentgeltlich und unwiderruflich, über die Preisvergabe
zu berichten, und
dabei die der Marion Ermer Stiftung zugänglich gemachten
Informationen
(insbesondere in Form von Wort, Schrift und Bildformaten) über
Werk und
Person im Umfeld der Preisvergabe, Preisverleihung und des
Kataloges ohne
Einschränkung zu verwerten.
Abschlussbestimmungen
Falsche Angaben und die Nichteinhaltung
der Mitwirkungsverpflichtung führen
zum Ausschluss aus dem Wettbewerb und zur Aberkennung des
Preises.
Kontakt
Anna Reichert: anna.reichert@swkk.de
Kai-Uwe Hemken: hemken@gmx.net
Material:
Weiterführende Links:
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